deutscher Industriemanager; Vorstandsvors. von "Ferrostaal", Essen, 1949-1966; Vorstandsvors. 1966-1975 und Aufsichtsratsmitglied 1975-1983 der "Gutehoffnungshütte", Oberhausen
* 26. Oktober 1909 Gut Wangritten/Ostpr.
† 14. Juni 1994 Essen
Herkunft
Dietrich Wilhelm von Menges entstammte einer ostpreußischen Gutsbesitzerfamilie.
Ausbildung
M. legte in Königsberg das Abitur ab, absolvierte ein landwirtschaftliches Praktikum und studierte dann in Göttingen, Berlin und Königsberg Rechts- und Staatswissenschaft. 1932 promovierte er zum Dr. jur.
Wirken
Erste Berufserfahrungen sammelte M., der zeitweise auch den väterlichen Besitz in Ostpreußen leitete, als Liquidator der Frankfurter Allgemeinen Versicherungs-AG, die 1929 einen spektakulären Zusammenbruch erlebt hatte. Zwei Jahre lang war er im Reichs- und preußischen Wirtschaftsministerium tätig - u. a. als Zweiter Reichskommissar an der Berliner Börse - bevor er 1938 ins Ruhrgebiet wechselte und Prokurist beim Essener Handelshaus Ferrostaal AG wurde, einer Tochtergesellschaft des Gutehoffnungshütte-Konzerns (GHH).
Im Sept. 1939 wurde M. als Leutnant der Reserve - er hatte bereits 1932 beim "Grenzschutz" gedient und war 1938 Offizier geworden - zum Kriegsdienst einberufen. Als Hauptmann und Ic eines Korps als Kampfgruppen-Kommandeur geriet er im April 1945 bei Brescia/Italien in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er aber bereits im Aug. 1945 wieder entlassen wurde. Im gleichen Jahr noch nahm M., der ...